Kiefer Stamm behandelt?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X

Kiefer Stamm behandelt?

Einklappen
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schriftgröße
    #1

    Kiefer Stamm behandelt?

    Hallo ihr!

    Im Urlaub (Ende Dez bis Mitte Jan) sind wir unter anderem von Los Silos nach Erjos und retour gewandert.
    Auf dem Rückweg sahen wir ziemlich viele Kiefern, denen unten am Stamm (in ca. 20cm Höhe) die Rinde ringartig entfernt wurde. Wir waren erst geschockt und dachten, da wären irgendwelche Irre am Werk gewesen. Aber da es so viele Bäume waren, auch abseits der Wege, denken wir, dass der Stamm dort mit irgendwas behandelt wurde gegen Ungeziefer oder Krankheiten.

    Weiss jemand mehr darüber?

    Lieben Gruss
    Kati
    Zuletzt geändert von ; 02.02.2009, 18:15.

  • Schriftgröße
    #2
    Vielleicht deshalb?

    3. Die Alternative aus Finnland ? Brot aus Kiefernrinde
    Wenn Finnen in den Wald gehen, suchen sie meist Nahrung: zum Beispiel Beeren, Pilze und Kräuter. Doch auch Bäume dienen den Skandinaviern hin und wieder zur Nahrungsergänzung. Wie die Kiefer. In der steckt nämlich ein ordentliche Prise Gesundheit. Und zwar in der Borke. Sie ist reich an Eisen, Zink, Mangan, Kalzium sowie Vitamin C, B1 und B2. Auch Bioflavonoide, die das Immunsystem stärken, sind in der Kiefernborke enthalten.
    Vorsichtig muss die Borke vom Stamm gelöst werden und das will gelernt sein. Am leichtesten schält sie sich Anfang Juni ab, sprich zu Beginn der Vegetationsperiode. Danach wird es immer mühsamer, weil der Saft unter der Borke immer weniger wird. Zur Rindengewinnung eignen sich am besten Bäume im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
    Bis zu eineinhalb Kilogramm Mehl kann man aus der Borke einer Kiefer gewinnen. Zunächst muss dafür die oberste Borkenschicht entfernt werden, denn sie ist harzig und ungenießbar. Natürlich darf man davon nicht zuviel abkratzen. Am Ende sollte ein saftiges, zwei bis drei Millimeter dickes Stück Kiefernborke übrigbleiben. Die Ausbeute wird zunächst in einem Backofen getrocknet. Vor dem Mahlen muss man die leicht angeröstete Kiefernborke zunächst kleinstampfen. Bevor das Brot zum Backen in einen Steinofen kommt, muss er auf 200 Grad vorgeheizt werden. Der Teig mit Kiefernborkenmehl wird auf ganz herkömmliche Art und Weise zubereitet: Wasser, Hefe, Salz, Weizen- oder Roggenmehl sind die Hauptbestandteile. Und natürlich ? wohl dosiert - Mehl von der Kiefer. In den normalen Brotteig kommt höchstens eine Tasse voll Rindenmehl. Da das Mehl sehr stark quillt, darf man höchstens ein Viertel beimischen. Sonst wird das Brot hinterher viel zu hart. 45 Minuten muss es im Ofen bleiben. Mit dem kalorienarmen, aber ballaststoffreichen Mehl aus Kiefernborke kann man auch Kekse, Pfannkuchen oder Pizzas backen.
    Geruch und Geschmack erinnern ein bisschen an einen Spaziergang durch einen Nadelwald. In Finnland hat Brot aus Kiefernmehl in Krisenzeiten und noch im 2. Weltkrieg Tausende vor dem Hungertod bewahrt. Zunehmender Wohlstand ließ das gesunde und billige Borkenmehl lange Zeit in Vergessenheit geraten.
    Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

    Kommentar


    • Schriftgröße
      #3
      Oder zur Harzgewinnung:
      Ich habe früher mal in der Harzgewinnung gearbeitet und da wurde auch die Rinde der Kiefern abgeschält (gerötet), allerdings blieb dann immer der sehr wichtige LEBENSSTREIFEN stehen. Es gab sogar alte abgeharzte Kiefern, bei denen man beobachten konnte wie die Rinde wieder als schützende Hülle um den Stamm anfing zu wachsen. Rundherum die Rinde zu entfernen war sicher das "Ofenurteil" für den Kirschbaum.
      Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

      Kommentar


      • Schriftgröße
        #4
        Hallo Zauberin,

        verzeih, dass ich noch gar nichts zu Deinen Recherchen/Infos geschrieben hatte...
        Ich denke aber, beide Nutzungen kommen bei den Kiefern, die wir gesehen haben, nicht in Frage. Brot aus Kiefernrinde: dazu wären weiter untenstehende Bäume wohl praktischer gewesen.
        Der Streifen der fehlenden Rinde war nur ca. 15cm breit. Somit kommt auch die Harzgewinnung nicht in Betracht, da bei der ja nur so ein Streifen übrig bleibt.

        Ich denke, wir werden einfach nächstes Jahr "vor Ort" nochmal fragen ;-)

        Danke + lieben Gruss
        Kati

        Kommentar


        • Schriftgröße
          #5
          Ich bin zwar kein Botaniker, aber habe meine Ideen dazu:

          Durch diese rundumlaufende "Bresche" in der Baumrinde bleiben der "Borkenkäfer" und andere Schädlinge daran gehindert, entweder am Stamm aufzusteigen, wenn sie kommen um den Baum zu invadieren, oder abzusteigen, wenn sie oben im Baum sind. So schützt man alle Bäume vor der Invasion der Schädlinge oder grenzt sie zumindest ein.

          Glaube ich...............
          ******************************************

          ?

          Nein, nichts Neues !

          Kommentar


          • Schriftgröße
            #6
            glauben "tu" ich das auch
            wissen aber nicht.

            Kommentar


            • Schriftgröße
              #7
              Kann ich mir nicht vorstellen, Torre.
              So eine Entrindung schwächt doch den Baum, und nur bei schwachen Bäumen hat der Borkenkäfer eine Chance.
              Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

              Kommentar


              • Schriftgröße
                #8
                ... so sah das aus, und ich weiß immer noch nicht, was das bedeutet...
                Angehängte Dateien
                Todo lo que va, vuelve.

                Kommentar


                • Schriftgröße
                  #9
                  hallo emsfee!

                  ganz genau das meinte ich!
                  danke für das foto!

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X