Ob gut/oder lecker- hat alles nichts mit einem schoenen Sauerteig zu tun. Im Monasterio habe ich letzte Woche nachgefragt und da gab es nur ein kleines Mischbrot aus handgefertigtem Sauerteig. Aber schau mal wie leicht es ist - selbst an zu setzen. Hast Du den Typ erstmal im
Glas, kannst du daraus immer wieder Brote backen. Aber! Hebe ihn immer bei der gleichen Tmperatur auf!
Roggensauerteig ansetzen für Anfänger
Zutaten<
200 g (Vollkorn-)Roggenmehl
200 ml lauwarmes Leitungswasser
Tag 1
In einer mittelgroßen Schüssel 50 g des Mehls mit 50 ml des Wassers gut verrühren, bis ein klebriger Teig entstanden ist. Den Teig 24 Stunden offen in der Küche bei mindestens 20 °C stehen lassen.
Tag 2
Den Sauerteig mit 50 g Mehl und 50 ml Wasser füttern und sehr gut umrühren. Zugedeckt, aber nicht luftdicht verschlossen erneut 24 Stunden bei mindestens 20 °C stehen lassen.
Tag 3
Eventuell riecht der Teig jetzt schon leicht sauer. Das ist gut! Den Sauerteig mit 100 g Mehl und 100 g des Wassers verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind und abgedeckt ein weiteres mal stehen lassen.
Tag 4
Es ist so weit! Heute wird der Sauerteig zu einem Brot verbacken. Doch vorher:
100 g werden abgenommen und in ein Schraubglas gefüllt, das im Kühlschrank aufbewahrt wird und als Starter für einen neuen Sauerteig dient. Es kann hier 7 -14 Tage aufbewahrt werden. Das
Glas bitte nicht fest verschließen, da der Sauerteig Gase bildet. Für den nächsten Sauerteig mit dem Starter aus dem Kühlschrank einfach wieder bei Tag 2 anfangen.
6 Tipps für den ersten Sauerteig
Arbeite sauber. Klingt komisch, meine ich aber ernst: Spüle die Utensilien, Gläser, Schüsseln und einfach alles mit etwas kochendem Wasser ab. Die falschen Bakterien machen aus einem tollen Sauerteig eine eklige Angelegenheit.
Wieg die Zutaten ab. Auch das Wasser. Es ist einfach genauer, als mit dem Messbecher.
Die Temperatur ist entscheidend. Wenn du Wasser zum Sauerteig gibst, sollte es lauwarm sein. Nicht kalt. Nicht heiß. Angenehm an der Hand!
Wo wir gerade beim Thema sind: Der Sauerteig mag es relativ warm. Unter 20 °C fällt er in den „Winterschlaf“ und über 30° C geht er irgendwann kaputt.
Lass den Sauerteig zugedeckt, aber nicht luftdicht verschlossen stehen.
Bleib im Zeitplan. und damit meine ich: ungefähr alle 24 Stunden füttern bzw. am Ende verbacken. Er hat keine Uhr und nimmt es nicht zu genau, aber ungefähr sollte es hinkommen.
Riecht dein Sauerteig am 4. Tag wirklich richtig übel (ein säuerlicher, auch leicht schwefliger Geruch ist normal) und/oder hat eine verrückte Farbe wie rot, grün, blau und/oder einen Pelz, ist etwas schief gelaufen. Das passiert. Versuch es einfach noch mal – Übung macht den Meister!
Den Zeitplan/das Rezept habe ich übrigens aus dem Buch „Selbstgemacht"
Die Basis dieses Sauerteigbrot Rezepts ist in der ersten Fermentation Roggenmehl, bei mir funktionieren fein ausgemahlene Vollkornmehle sehr gut.