2017 fing für Manuel Ravelo Diaz mit einem besonderen Ereignis an, bei dem viele andere schon nicht mehr die Kraft haben, die Kerzen auf der Torte auszublasen.
Er feierte am 1. Januar seinen 100. Geburtstag im Kreise seiner Familie und Freunde, erstaunlich gut beieinander und mit Zuversicht und Energie, dass es noch einige Geburtstage zu feiern gibt.
So kamen gestern seine Kinder, Enkel und Urenkel nach Santa Cruz, um mit ihm den besonderen Tag zu verbringen, mit einer Torte und anderen Dingen zum Knabbern.
Leider konnten einige Familienmitglieder nicht mitfeiern wegen Krankheiten und weiter Entfernung zum Opa.
Aber es gab noch einen Video-Anruf von Urenkeln aus Barcelona, so seine Tochter Ana Berta.
Manuel hat vier Töchter, sechs Enkel und sechs Urenkel.
Er wurde in La Guancha geboren, dort wuchs er auf und dort lebte seine Familie.
Aber eines Tages musste er wie so viele seiner Landsleute nach Venezuela auswandern, um dort Arbeit zu finden, um seine Familie zu ernähren, erst als Auslieferer für Hühnereier, später dann auf dem Bau.
Er erinnert sich gerne an die Zeit dort, einige seiner schönsten Jahre, wie er berichtet.
Nach sechs Jahren kam er zurück nach Santa Cruz, wohin her mit seinen Eltern als Sechsjähriger zog, dort arbeitete Manuel in der Papeleria Canarias, heute wohnt er in der Avenida Venezuela.
Ich fühle mich wie ein Rebe mit reifen Trauben, sehr glücklich, so Manuel.
Seine Tochter beneidet ihn um sein klares Denkvermögen, "besser als meins", das einzige Problem sei sein Gehör. Aber jeden Tag macht er zwei Spaziergänge.
Auf den Kanaren leben inzwischen 629 Personen mit 100 Jahren, die meisten davon auf Teneriffa, die meisten 100-Jährigen sind Frauen, 212, wogegen es "nur" 97 Männer in dem biblischen Alter auf Teneriffa gibt.
Fast alle leben in Santa Cruz und La Laguna.
Die meisten von ihnen befinden sich in sehr gutem Gesundheitszustand, wie Manuel, der gar nicht abwarten kann, dass der Karneval endlich anfängt.
Eine Kubanerin, die Manuel betreute und inzwischen wieder in Kuba lebt, kommt dann wieder und sie werden, so seine Tochter, um die Häuser ziehen, bis zum Morgengrauen. Manuel sei ein Spaßvogel, der sein Leben genießt.
Und eins hat Manuel ganz klar vor Augen:
"Es gibt noch so viel zu tun und zu sehen, noch werde ich mich nicht verabschieden, mein Vertrag muss noch verlängert werden"
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