Wenn man von der Uniklinik HUC spricht, spricht man meistens von den Wartelisten, neuen Geräten in den OPs oder Erweiterungsarbeiten.
Aber unter den Behandlungsräumen, am Ende eines Ganges, der in eine Sackgasse zu führen scheint, befindet sich eine verborgene Stadt, in der ca. 110 Angestellte arbeiten, um "denen oben" einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Es ist eine gemischte Mannschaft, Ingenieure, Informatiker, Techniker, Schreiner, Näher, Wäscher, Schlosser, Reinigungspersonal, Köche usw. wodurch das HUC eins von zwei Krankenhäuser der Kanaren mit Eigenverwaltung ist.
Das HUC schläft nie, es gibt keine "Waffenruhe", Ausfälle darf man sich nicht erlauben, so der Subdirektor für die Instandhaltung, José Carlos Fernández Aldecoa.
Die sei eine enorme Verantwortung.
Im dem Koloss bewegen sich täglich 10000 Personen, Patienten, Ärzte, Arbeiter Studenten und Lieferanten.
Die Grundstücksfläche des HUC beträgt 101000qm, 44000qm davon in dem Neubau, der Rest in dem alten Gebäude, konstruiert 1972.
Die Größe lässt sich vergleichen mit 10 Fußballstadien wie dem Heliodoro Rodríguez López, allein in den Behandlungsräumen wie OPs wird 2-3x täglich gereinigt, um die Hygiene zu garantieren.
Auch die Stromversorgung muss jederzeit gesichert sein, so verfügt das Hospital über einen Mittelspannungstrafo in seinem Umspannwerk, der Stromverbrauch ist beachtlich, 1,3Mw/h pro Monat, was dem Verbrauch von 3800 Haushalten entspricht.
Um Ausfälle zu verhindern, verfügt das Krankenhaus über vier Generatoren, die 70% des Komplexes versorgen können, besonders heikle Abteilungen wie die OPs und Intensivstationen sind außerdem mit Akkus abgesichert, um so eine 100% Ausfallsicherheit zu gewährleisten
Das Krankenhaus verfügt über 46 Aufzüge, einer davon ist laut Berechnungen an dritter Stelle der täglich meistbenutzten in ganz Spanien.
Die Stromgeneratoren werden jede Woche getestet und alle drei Monate intensiv belastet über das Wochenende.
Das Wasser ist ein weiterer Faktor in einem Krankenhaus.
Der Verbrauch liegt bei 18000m3 pro Monat, 6800m3 davon alleine in der Wäscherei.
Die Instandhaltungsabteilung ist in drei Bereiche aufgeteilt, einer für die Instandsetzung und Erhalt, wie Anstrich, Schreinerei usw.
Der zweite Bereich beinhaltet die Installationen wie Elektro, Wasser, Klima und den Mechanismus der Industriemaschinen.
Der dritte Bereich dient der medizinischen Ausstattung, den 2400 Telefonanschlüssen, aber auch den Fernsehgeräten in den Patientenzimmern, aber hauptsächlich dem medizinischen Gerätschaften, 4900 verschiedene an der Zahl, welche allesamt vor Ort gewartet werden können, vom einfachen Blutdruckmessgerät bis hin zum MRT oder Linearbeschleunigern in der Krebsbehandlung.
Die Instandhaltungsabteilung kam im letzten Jahr 18200x zum Einsatz, so wurden in diesem Sommer in 10 Stockwerken die Leuchtstoffröhren der Beleuchtung gegen LED ausgetauscht, all das im Rahmen eines Plans zur Energieeinsparung.
Mit eigenem Personal wurden auch 4 Stockwerke des Krankenhauses renoviert.
Jeden Tag gibt es durchschnittlich 130 Meldungen über Ausfälle, von den 2000 PCs angefangen bis hin zum Austausch von Teilen in den Scannern.
Für letztere gibt es eigenes, hoch qualifiziertes Personal, welches in den Werken der Hersteller in den USA, England und Deutschland geschult werden, dies wird schon bei der Planung über die Anschaffung neuer Geräte berücksichtigt.
Laut Aldecoa hat sich dies in den letzten 30 Jahren als sehr effektiv erwiesen, alles unter einem Dach zu vereinen und keine Fremdfirmen beauftragen zu müssen.
Im Untergrund gibt es auch ein großes Lager mit Regalen voll mit Farbeimern, Rädern für Krankenbetten oder Microchips. Hier findet man Ersatzteile für praktisch alles im Krankenhaus.
Auch gibt es eine Schneiderei, wo von Arbeitsbekleidung bis hin zu Gardinen alles angefertigt und repariert wird.
Darunter der Bereich für die Warmwasserversorgung und die Leitungen mit Sauerstoff, Behälter mit flüssigem Stickstoff zur Lagerung von Nabelschnüren und Knochenmark.
Dann noch der Bereich für die Abfallentsorgung und auf dem Dach Klimaanlagen mit einer Kapazität von 4000 Frigorie.
In der Küche des Krankenhauses werden täglich 3500 Essen zubereitet, unter Berücksichtigung von 20 Diäten (weich, ohne Salz, vegetarisch, für Kinder usw.)
Und schließlich die Wäscherei, in der im Jahr 3,2 Millionen Kg Wäsche gereinigt wird und die als einziger Bereich auch von der Candelaria Klinik mitbenutzt wird.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...uc/624857.html

