Der Hügel El Pulpito beim Nordflughafen beherbergt ein Geheimnis, welches nur wenige kennen.

Der Bunker in seinem Inneren wurde im Zweiten Weltkrieg konstruiert und sollte zur Lagerung von Treibstoff und Munition dienen, im Falle einer Blockade durch die Allierten Streitkräfte.

Bei den Bauarbeiten, gut 71 Jahre her, kamen durch einen Einsturz 11 Arbeiter ums Leben.

Der Hügel sieht auf den ersten Blick aus wie viele andere in der Gegend, bewachsen, von Eukalyptusbäumen flankiert, aber in seinem Inneren beherbergt er eine 1400qm militärische Anlage zur Bevorratung von Munition und Treibstoff, ähnlich wie vergleichbare Bauwerke in Taco und Paso Alto.

Die Kanaren waren zur Zeit des Zweiten Weltkrieg eine strategisch wichtige Region und zur Verteidigung der Kanaren beschloss das Militär, Bunker anzulegen, sollten die Alliierten die Inseln blockieren wollen.

Der Hügel wurde daraufhin in den Vierzigern enteignet und der Luftwaffe überschrieben, es wurden Tanks gebaut, Verbindungswege, Belüftungsschächte, alles mit dicken Betonschichten geschützt.

In den Neunzigern übertrug die Luftwaffe den Besitz an das Heer, wie aus Unterlagen in den Grundbüchern hervorgeht.
Danach, Ende der Neunziger, wurden die Flächen den Erben der einstigen Besitzern zurückgegeben.

In dem Werk des Historikers Fernando Herráiz, "Warten auf Hitler" tauchen die Bauten auch wieder auf.
In der sogenannten "Operation Puma" aus dem Jahr 1940 sollten Gran Canaria und Teneriffa von den Alliierten besetzt werden, mit Angriffen aus der Luft.
Hauptziele sollten die Flughäfen Gando auf Gran Canaria und Los Rodeos auf Teneriffa sein.

Später gab es eine Namensänderung in "Operation Pilgrim" mit dem Zusatz, auch die Raffinerie in Santa Cruz zum Ziel zu haben.

Diese Pläne, auch unter dem Hinblick auf die Unterstützung Spaniens für Deutschland, wurden aber nie Realität, Spanien blieb neutral.

Die Bunker blieben also ungenutzt.

Allerdings gab es einige Überflüge von Alliierten Flugzeugen über Teneriffa, um Luftaufnahmen des Hafens von Santa Cruz zu machen.

Das Interesse an den Kanaren ist aber nicht neu, 1797 scheiterte Lord Nelson an dem erbitterten Widerstand von General Guiterez.


Die Bunkeranlagen aber sind vielen Bewohner der Umgebung, ihrer damaligen Bedeutung zum Trotz, jedoch vollkommen unbekannt.

http://www.laopinion.es/tenerife/201...o/576752.html#