?Wenn Sie ein Geschäft haben, was man nicht per Telefon suchen kann oder nicht geolokalisiert werden kann, werden Sie es sehr schwer haben, in Zukunft zu bestehen,? so Francis Ortiz, ausgezeichnet als ?Fotograf des Jahres 2012? von Google.

Nun verbringt er seine Zeit, dem Tourismusverband von Adeje auf die Sprünge zu helfen, erschafft interaktive Karten vom historischen Stadtkern von Adeje, den Hotels und der Touristikszone.
Außerdem versucht der den Bewohnern klar zu machen, dass man als Geschäftsmann in den sozialen Netzwerken sein muss.
All das unter dem Namen SoLoMo zusammengefasst, der Abkürzung von Social, Local und Mobile Marketing.

Mittlerweile, so Ortiz weiter, werden 85% aller Suchabfragen im Internet mit Smartphones durchgeführt.

Ortiz arbeitet zur Zeit mit dem Ayuntamiento von Adeje und privaten Unternehmern in der Realisierung von Geolokalisierungsprojekten, um den Geschäften und Institutionen weltweiten Bekanntheitsgrad zu verschaffen.
Mit den neuen Funktionen von Google Street View ist es zum Beispiel möglich, in die Geschäfte und Restaurants hineinzublicken, um sich vorab ein Bild davon zu machen.

Beispiel Hotel Villalba in Vilaflor, da kann man sich im Inneren mit Street View frei bewegen:

http://goo.gl/maps/AFfAM

Dabei meinen viele Geschäftsleute, dieser Service sei sehr teuer, er ist aber in Wirklichkeit gratis.
Lediglich die Arbeit des Fotografen mit der speziellen 360-Grad-Kamera sei zu bezahlen, das Material wird dann auf ein geschütztes System von Google heraufgeladen, von besonders geschulten Personen.

Weiterhin arbeitet Ortiz mit Ashotel zusammen, um es den Mitgliedern einfach zu machen, die Hotels der Kette virtuell zu besuchen und Fotos zu betrachten.
In diesem Bereich, so Ortiz, sei man sich der Wichtigkeit der Präsenz im Internet wesentlich bewusster, besonders bei den ganz großen Firmen.

Die Präsenz in den Netzwerken, so Ortiz weiter, hat alles demokratisiert, bei Suchergebnissen erscheint alles, vom kleinen Tante Emma Laden bis hin zum Multinationalen Konzern.

Dafür müsste man aber selbst aktiv werden, Google alleine findet einen nicht.

Weiterhin will Ortiz im Süden der Insel Schulungen anbieten, um die Geschäftsleute zu sensibilisieren.

Es sei toll, so Ortiz, dass jedes noch so kleine Unternehmen mit einer tollen Web-Präsenz jederzeit selbst den Giganten Paroli bieten könnte.
Wichtig sei es, immer am Ball zu bleiben und die Webseite aktuell zu halten, mit Hilfe von Profis.

Man solle sich aber im Klaren sein, dass ein guter Auftritt keine ganz billige Angelegenheit sei und mit einer einmaligen Investition ein Leben lang halten würde.


Ortiz, aus Sevilla stammend, mit Studium in London, Musiker, Sänger und Schöpfer der ersten Webseite des Tourismus der Balearen, lebt seit einigen Jahren auf Teneriffa, weil man dort 365 Tage im Jahr an Projekten arbeiten kann, was ihm auch half, die Auszeichnung von Google zu erhalten.

Gerade der Tourismussektor sollte sich bewusst sein, dass 85% der Europäer ein Smartphone mit Geolokalisierung besitzen, was ihnen ermöglicht, einen Flughafen oder eine Autovermietung zu finden, und als Navi fürs Auto dient.
Deshalb müssten die Geschäftsleute ihre Schulaufgaben machen, damit die Touristen sich gut ?geleitet? fühlen.
Laut Ortiz wird eine gute Präsenz die Geschäfte nach vorne katapultieren, wenn man zeigen könne ?Hier bin ich?