Sebastian, ein Stechrochen mit einer Spannweite von gut 150cm und einem geschätzten Gewicht von 150 kg weicht seinem "Herrchen" dem Fischer Fernando Barroso aus Valle Gran Rey nicht von der Seite, wenn dieser mit seinem Boot Miss Gomera in See sticht.

Seit gut 5 Jahren ist der Rochen ständiger Begleiter und lässt sich sogar anfassen, weil er weiss, dass Fernando und sein Sohn Joel immer einige Leckerbissen für ein parat haben.

Sobald das Boot den Motor startet, ist der Rochen zur Stelle.

Der Wissenschaftler Pedro Pascual vom Instituto Espa?ol de Oceanografía (IEO) en Canarias, ist erstaunt über die "Zuneigung" des Rochen.
Die Rochen verfügen über ein extrem gutes Gehör und können Beute anhand von Luftblasen orten.
Dabei können sie sogar differenzieren, welches Beutetier welche Art von Luftblasen erzeugt.

An Plätzen mit regem Tauchbetrieb, bei denen auch Fische erlegt werden, können Rochen sogar regelrecht lästig werden, weil sie dort gutes Futter erwarten können.
Deshalb ist es oftmals verboten, diese Tiere zu füttern und so an den Menschen zu gewöhnen.

An der Mole von Valle Gran Rey sind zur Zeit 5 Rochen anzutreffen, wobei Sebastian der zutraulichste ist.
Auch andere Rochen versuchen sich "anzubiedern", sind aber teilweise noch sehr scheu, so Fernando Barroso.