Aufgrund der Lage sind die Kanaren ein beliebtes Ziel für Migranten aus Afrika. Doch immer wieder werden Flüchtlinge auf dem Weg von Afrika zu den Kanaren vom Atlantik verschluckt. Die Kanarenroute gilt als eine der tödlichsten Migrationsrouten der Welt. Allein im August starben mindestens 150 Menschen auf ihrer Flucht.

Vergangenen Dienstag konnte die Seenotrettung Macondo 33 Menschen retten, die sich in einem Boot etwa 40 Kilometer von der Küste Gran Canarias entfernt befanden. Drei Menschen schwammen bereits mit Rettungswesen im offenen Meer. Das Team konnte alle Insassen retten.

Am Tag darauf, am Mittwoch dieser Woche wurde ein Boot etwa 170 Kilometer vor der Küste Gran Canarias bei starkem Wellengang und heftigem Wind entdeckt und von den Rettungskräften der Guardamar Talía gerettet. Insgesamt 33 Menschen befanden sich in dem Boot, darunter neun Frauen und drei Kinder. Alle Geretteten wurden zum Hafen von Arguineguín gebracht.

Auf ihrer Überfahrt bringen die Menschen sich und ihre Kinder in Lebensgefahr, was zeigt, wieviel sie bereit sind, für ein Leben in Sicherheit aufzugeben. Experten rechnen dieses Jahr mit traurigen Höchstwerten.