Die Inzidenz hier auf der Insel steigt weiter an. Inzwischen liegt sie bei 123, kanarenweit bei 72. Damit liegen die Kanarischen Inseln insgesamt die zweite Woche in Folge über den wichtigen Wert von 50. Bisher gelten die Kanaren aber aus deutscher Sicht noch nicht als Risikogebiet.
Wie genau die hohen Zahlen zusammenkommen kommen ist nicht ganz klar. Ein Grund könnte die Delta-Variante sein, die rund 10 Prozent der Infizierten ausmacht. Weiterhin hat es beim Gesundheitsamt einige Lücken bei der Kontaktnachverfolgung gegeben.
Besonders der Tourismus leidet unter den hohen Zahlen. So ist ein Urlaub für Briten auf die Kanaren weiterhin sehr unattraktiv, da die Inseln noch immer nicht auf der grünen Liste der Regierung sind. Damit ist eine Quarantäne nach dem Urlaub verpflichtend.
Die Hoffnung auf Besserung liegt bei den Impfungen. Deswegen hat das Testzentrum in La Laguna am Sonntag 24 Stunden geöffnet. Hier können sich 40- bis 59-Jährige auch ohne Termin impfen lassen. Inzwischen haben fast 60 Prozent der Kanadier mindestens eine Impfdose erhalten, 40 Prozent sind komplett immunisiert.
Auch Obdachlose sollen geimpft werden, nachdem es zu einem Corona-Ausbruch in einer Obdachlosenherberge in der Hauptstadt gekommen ist.
Die Warnstufe 3, die letzte Woche verhängt wurde, hat vor allem Auswirkungen auf die Gastronomie. Die Betreiber haben sich nun gegen die Regeln wie die Schließung der Innengastronomie gewehrt und vom Obersten Kanarischen Gerichtshof Recht bekommen. Die Regierung hat sich nun auf einen Kompromiss geeinigt. So dürfen 50 Prozent der Innengastronomie genutzt werden, wenn zehn Prozent der Gäste dort geimpft sind. Die Außengastronomie darf maximal 75 Prozent ausgelastet werden.
Die Hotelruine Añaza soll abgerissen werden. Stattdessen soll dort eine Hafenmole mit Naturbecken, Kiosk und Sonnenterrassen entstehen.
Auch der Asphalt an der Südautobahn soll schrittweise erneut werden. Deswegen hat die Gemeinde Granadilla de Abona eine nächtliche Umleitung bei Kilometer 49,8 eingerichtet.
Der Bau am Tierheim Tierra Blanca in Fasnia geht weiter voran. In diesem Sommer sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein.
Die Landstraße TF-134 nach Almáciga ist nach Bauarbeiten zur Sicherung der Steilwand wieder befahrbar.
Die Straßenbahnen passen sich an die Sommerzeit an. Da viele Bewohner aufs Land flüchten, fahren die Linien 1 und 2 öfter. Nämlich alle sechs bzw. zwölf Minuten.
In Tegueste findet am 17. und 18. Juli eine Kunsthandwerkerausstellung statt. An insgesamt zwölf Ständen können Künstler ihre Produkte an den Mann bringen.
Bei den Olympischen Spielen ist dieses Jahr auch ein Kanarier dabei. Samuel Garcia startet in der spanischen Olympiamannschaft in der gemischten 400-Meter-Staffel.
Um Familien in Kurzarbeit zu unterstützen, hat die Regierung ein Hilfspaket von 30 Millionen Euro verabschiedet.
Die Stiftung DinoSol will mit der Operation „Kilo“ ebenfalls bedürftige Menschen unterstützen.Um das möglich zu machen, können Kunden bei HiperDino und Mercadona bis 3. Juli ein Kilo unverderbliche Lebensmittel spenden.
Die Suche nach der Tochter Anna und dem mutmaßlichen Mörder ist diese Woche ohne Erfolg beendet worden. Vier Wochen war das Forschungsschiff in Dauerbetrieb.