Die Neueinstufung der Inseln wird in dieser besonderen Karnevalswoche erst am Sonntag vorgenommen. Die Infektionszahlen lagen am Morgen bei 52,8 pro 100.000 Anwohner, die 50 ist fast geknackt. Hier liegt die Zahl übrigens bei 41.

Die Hauptstädtler haben sich den Karneval nicht vermiesen lassen, einige gingen Ihrem Alltag verkleidet nach. Der Karnevalschor Los Marchilongas aus Santa Cruz spendet das mit dem virtuellen Auftritt eingenommene Geld. Andere verhalten sich weniger vorbildlich, in Santa Cruz sind trotz des Musikverbots ein paar Anwohner mit lauter Musik und auch eine illegale Karnevalsparty negativ aufgefallen. Das eingeplante, große Polizeiaufgebot wurde zum Glück nicht benötigt.

Wegen Calima und der schlechten Sicht, die damit einhergeht, wurden am Dienstag zehn Flüge abgesagt. Während Calima haben die Kanaren auch eine sehr schlechte Luft, obwohl sie sonst für die gute Luft bekannt sind. Morgen hat dies hoffentlich ein Ende, dann soll es auch wieder fallende Temperaturen, Regen und Schnee geben.

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben 50 Flüchtlinge aus Protest vor dem Auffanglager in La Laguna geschlafen. Donnerstag hat ein Europaabgeordneter das Lager besucht, um sich ein Bild zu machen. Viel Hoffnung brachte das leider nicht.
Die Organisation Save the Children lobt die Kanaren, dass sie vielfach bewiesen haben, die Rechte der Kinder am meisten zu garantieren. Sie sehen aber auch, dass das System durch die hohe Zahl von Jugendlichen ohne Begleitung enorm unter Druck steht.

Die Arbeitslosigkeit steigt vor allem bei den Jugendlichen und den Frauen. Auch kleine Unternehmen und die Selbstständigen benötigen dringend Hilfe..
Die Post dagegen hat 10800 neue Stellen auf den Kanaren ausgeschrieben.

Die Cueva del Viento öffnet ab heute, mit Sicherheitsvorkehrungen, wieder für Besucher. Im Loro Parque wurde ein Schimpansen Baby geboren. Der Flohmarkt in Santa Cruz kommt wieder, allerdings mit weniger Ständen. Die Inselregierung investiert 1,5 Millionen Euro, um das Tierheim in Fasnia zu modernisieren und auszubauen.

Die Inselregierung vergab die Anerkennung für nachhaltigen Tourismus in diesem Jahr an Whale Wise Eco Tours, die Hotels „Bahia de Duque“ und „La Pinta Beachfront Family Hotel“, die Gemeinde La Orotava, die Casa del Vino und die Bodega Monje.
Die Testpflicht für nationale Reisende wurde erneut verlängert, bis zum 28 Februar. Top-Ziele zur Osterwoche sind laut eDreams Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote. Der deutsche Reiseveranstalter FTI bietet zu Ostern Reisen zu den Kanaren, nach Ägypten und Dubai an. Ein deutscher Tourismusbeauftragter geht davon aus, dass die Deutschen im Sommer wieder reisen werden, für die Osterwoche sieht er noch schwarz.
Das neue Werbe-Image, mit dem Teneriffa auf den Tourismusmarkt gehen wird, wird im April vorgestellt. Die Vereinigung der touristischen Gemeinden auf den kanarischen Inseln fordert, dass die Lokalregierung eine Führungsrolle in dem touristischen Wiederaufbau einnimmt. „Nicht einfach weitermachen, sondern besser und schöner weitermachen“.

Bis zum Sommer müssten 70 Prozent der Inselbewohner geimpft sein, dafür brauchen die Inseln mehr Impfstoff. Der Zeitplan ist eine Mammutaufgabe. Ab Ende März sollen Lehrkräfte geimpft werden. Zuerst die, die mit Kindergartenkindern oder Behinderten arbeiten.