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    Größenwahn Eurovegas doch bald Realität

    Laut übereinstimmender Berichte in verschiedenen spanischen Tageszeitungen soll noch dieses Jahr mit dem Bau von Eurovegas vor den Toren von Madrid begonnen werden.
    Der Multimilliardär Adelson, Hauptanteilseigner der Vegas Sands hat 10 Jahre Steuerbefreiung für das Projekt an sich und weitere Steuererleichterungen für die Glücksspiele gefordert.
    Damit "schenkt" Madrid dem Magnaten 3,5 Milliarden Euro.



    Die ersten 2,7 Milliarden Euro sollen noch dieses Jahr zur Verfügung stehen, um den Bau zu beginnen, weitere 4 Milliarden, teilweise finanziert aus Geldanlagen, sollen dann ab 2014 folgen.
    Der Bischof von Madrid hat das Bauvorhaben schon als "Teufelswerk" tituliert.
    Der Bürgermeister von Alcoron sieht das Bauvorhaben dagegen als Segen vor allem für die Arbeitslosen im Bausektor, allein in der Gegend seien 15000 Leute arbeitslos, 4000 davon im Baugewerbe. Der Bau der Mega-Anlage würde allein in der ersten Bauphase 10500 Arbeitsplätze schaffen.

    Allerdings regt sich bei den Umweltschützern immer mehr Widerstand, weil die Umweltbelastung durch den Riesenbau, auf einer Fläche von gut 750ha mit 12 Resorts und 6 Kasinos, eine Messehalle und Einkaufszentren ergeben zusammen eine Grundstücksgröße von 6 Millionen qm.
    Basierend auf die Baufläche wären die Gebäude höher als die Torres des Cuatro Torres, die höchsten Gebäude der Comunidad von Madrid und verstiessen damit gegen die aktuellen Bauvorschriften in Madrid

    Zu den 300 Hektar der Gebäude kämen nochmals 150 Hektar für die ebenfalls geplanten 3 Golfplätze hinzu.
    Diese zusammen 450 Hektar wären eine Fläche 4x so groß wie der Parque Retiro in Madrid.
    In weiteren Ausbaustufen sollen mehr als 750ha bebaut werden.


    Auch überragen die Pläne sämtliche Bebauungsgenehmigungen laut dem PGOU ( Plan General de Ordenación Urbana)

    Zum Energieverbrauch:

    Geschätzt nach dem Verbrauch von Hotels in der Comunidad von Madrid würde der Jahresstromverbrauch dieses Projekts 947400000 kWh/Jahr betragen, vergleichbar mit einer Stadt von 676000 Einwohnern.
    Fuenlabrada, Leganés, Getafe und Alcorcón zusammen.

    Allein die geplanten 18000 Spielautomaten haben einen Stromverbrauch von 90666000 kWh im Jahr, was vergleichbar ist mit dem Verbrauch von Rivas Vaciamadrid oder Majadahonda.

    Noch dramatischer wäre der Wasserverbrauch des Eurovegas:

    Nur die 12 Hotels und die 3 Golfplätze hätten einen Wasserverbrauch von 9,5 hm3 pro Jahr, soviel wie zum Beispiel Alcobendas oder die Gesamtkapazität des Flusses Jamara. Dieser enorme Verbrauch würde die Gefahr von Dürren dramatisch erhöhen.

    Zum Müllaufkommen:

    Eurovegas würde ca. 160000 Tonnen Müll pro Jahr verursachen, anders gesagt, das Gesamtmüllaufkommen um 7,35% erhöhen, oder die Müllmenge der ganzen Region um täglich 117 Tonnen erhöhen.
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