Doch zunächst genießen wir begeistert unseren weiteren Weg, rechts der Gipfel des ?Gala?, links die Tiefe des Masca-Tales. Dieser Weg durch Kleinsträucher und gesäumt von eindrucksvoller Felslandschaft macht so richtig Laune. Und der Wolke kommen wir immer näher, nehmen sie manchmal aber nicht einmal mehr wahr, überwältigt von Aus- und Einsichten über Täler und Höhen. Wolken verheißen Feuchtigkeit, wo?s feucht ist, wächst was! Das zeigt uns bald eindrucksvoll fast 10 m hohe Baumheide. Wären nicht ihre nadelartigen Blätter, man könnte ihre mächtigen Stämme für Eichenknorze halten.
Da waren doch vorhin noch dickste Wolken, das war keine Fata Morgana und doch, jetzt scheint die Sonne durch die Kronen der Heidebäume. Ein Wetterwechsel innerhalb weniger Minuten, dem wir allerdings noch nicht so recht über den Weg trauen. Rechts des Pfades steht ein Holzrahmen, ca. 3 x 3 m groß, in dessen Rahmen ein Netz gespannt ist, an dessen Basis eine Rinne verläuft, die in ein geschlossenes Rohr führt. Das ist also ein ?Regenmacher?! Wohin die Leitung führt, bleibt uns verborgen, vielleicht ist es nur ein Test-Rain-Catcher, dem -hoffentlich nicht- größere und landschaftsverschandelnde folgen sollen?!
Wir treffen auf einen Fahrweg, ein großes altes Canarenhaus, mehr Ruine als Wohnstatt, mit mächtigen Grundmauern begrenzt unseren Blick Richtung Westen, Die Wegekreuzung ist eigentlich ein großer Platz, der, in der Nachbarschaft des Gemäuers, auf dicken Felsbrocken zur Rast einlädt.
Rudelführer und Hunde haben Durst und teilen sich brüderlich Wasser und eine Banane. Wir sitzen mitten in der Sonne, so, als hätte es nie, eine knappe halbe Stunde zuvor, an genau diesem Ort eine dicke Wolkenwalze gegeben.
Von Wolken ist absolut nichts mehr zu sehen. Ein Wegweiser, dem wir besser nicht folgen sollten, zeigt nach El Palmar, das weit unten im Tal an der Straße nach Buenavista del Norte liegt. Dort gibt es den angefressenen Berg, dessen tiefe Rinnen, von Menschen gegraben, von ungezügeltem Raubbau an der Natur zeugen.
Doch heute sehen wir weder El Palmar noch den Berg, denn beides liegt hinter dichtem Lorbeerwald verborgen.
Nach ausreichender Stärkung ziehen Herr'n und Hunde weiter, ebenfalls eintauchend in sattgrünen Lorbeer, durchsetzt mit Baumheide; den Wegrand säumen allerlei Kräuter. Aus allen hervorragend das Johanniskraut, oft über gut einen Meter hoch. Gemächlich laufen wir, gesäumt von dichtem Bewuchs, auf einem Waldweg dahin, staunend über die Fülle der Natur, die Kampfschmuser ständig schnüffelnd ob all der Wohlgerüche am Wegesrand. Bald steigt der Weg, kurz vor Erreichen der Höhe, noch einmal etwas steiler an.
Alle zuvor gesehenen Abzweigungen haben wir nicht beachtet und bleiben immer auf dem Hauptweg. Am Ende der Steigung gehen wir kurz rechts. Den Abzweig zur Linken lassen wir dort liegen. Bereits nach 20 Metern taucht links ein massives Eisentor auf, das den Weg versperrt. An einem seiner Torpfosten umgehen wir es und sind nach wenigen Metern auf einer Teerstraße, der wir steil bergab folgen. Rechts würden wir zum Gipfel des ?Gala? gelangen.
Der zweite Grund, im Uhrzeigersinn zu gehen, ist die steile Straße, die als krönender Abschluß der Wanderung bergauf wirklich keinen Spaß mehr macht. Nach 440 Metern erreichen wir unser Auto.
Fazit der heutigen Tour:
Eine Mittelleichte Wanderung (aber kein Spaziergang!), die größtenteils über gut ausgebaute Waldwege führt. Das Gefahrenpotenzial ist gleich Null. Wer stark mit Schwindel zu kämpfen hat, sollte sich vor der Querung zur Cumbre de Bolico einfach etwas Zeit nehmen und sich an den steilen Hang, der ins Tal nach Masca hinabfällt, optisch gewöhnen. Das hilft! Gefährlich ist es nirgends. Im Zweifelsfall einfach die Augen auf dem Weg und nicht schweifen lassen.
Reine Gehzeit dieser Tour etwa zwei Stunden. Bei schlechtem Wetter nicht empfehlenswert, einfach weil die Fernsicht fehlt und womöglich bei längerem Regen der verwitterte Fels des ?Gala-Gipfels? von oben droht.
Diese Tour besticht durch die abwechselnde Vielfalt der Landschaft und, damit verbunden, mehrerer kleinklimatischer Zonen, deren deutliche Ausprägung sich in viererlei völlig unterschiedlicher Vegetation widerspiegelt.
Natürlich gilt auch hier wie überall auf Teneriffa: Am schönsten ist es im Frühjahr, wenn die Hänge in leuchtend blühende Farben getaucht sind und die Sonne noch nicht so heiß und alles verblassend herunterbrennt.
Die Tour ist ausbaufähig.
Vorschläge 1. ab Abzweig Erjospaß bereits laufen, hin und zurück 2,5 km mehr, Teerstraße;
2. Als Ausgangspunkt die Teiche im Tal von Erjos wählen, bergauf 30 min, bergab 15 min., Höhenunterschied ca. 160 m;
3. den bereits beschriebenen Pfad von der Straße zw. S. d. Teide und Erjospaß, Dauer unbek. , Höhenunterschied ca. 230 m.
Mit zwei Autos oder Busnutzung kann die Tour in eine größere Strecke, etwa über Masca oder El Palmar, integriert werden.
Viel Spaß beim Nachlaufen
Der Ei-Lander
Da waren doch vorhin noch dickste Wolken, das war keine Fata Morgana und doch, jetzt scheint die Sonne durch die Kronen der Heidebäume. Ein Wetterwechsel innerhalb weniger Minuten, dem wir allerdings noch nicht so recht über den Weg trauen. Rechts des Pfades steht ein Holzrahmen, ca. 3 x 3 m groß, in dessen Rahmen ein Netz gespannt ist, an dessen Basis eine Rinne verläuft, die in ein geschlossenes Rohr führt. Das ist also ein ?Regenmacher?! Wohin die Leitung führt, bleibt uns verborgen, vielleicht ist es nur ein Test-Rain-Catcher, dem -hoffentlich nicht- größere und landschaftsverschandelnde folgen sollen?!
Wir treffen auf einen Fahrweg, ein großes altes Canarenhaus, mehr Ruine als Wohnstatt, mit mächtigen Grundmauern begrenzt unseren Blick Richtung Westen, Die Wegekreuzung ist eigentlich ein großer Platz, der, in der Nachbarschaft des Gemäuers, auf dicken Felsbrocken zur Rast einlädt.
Rudelführer und Hunde haben Durst und teilen sich brüderlich Wasser und eine Banane. Wir sitzen mitten in der Sonne, so, als hätte es nie, eine knappe halbe Stunde zuvor, an genau diesem Ort eine dicke Wolkenwalze gegeben.
Von Wolken ist absolut nichts mehr zu sehen. Ein Wegweiser, dem wir besser nicht folgen sollten, zeigt nach El Palmar, das weit unten im Tal an der Straße nach Buenavista del Norte liegt. Dort gibt es den angefressenen Berg, dessen tiefe Rinnen, von Menschen gegraben, von ungezügeltem Raubbau an der Natur zeugen.
Doch heute sehen wir weder El Palmar noch den Berg, denn beides liegt hinter dichtem Lorbeerwald verborgen.
Nach ausreichender Stärkung ziehen Herr'n und Hunde weiter, ebenfalls eintauchend in sattgrünen Lorbeer, durchsetzt mit Baumheide; den Wegrand säumen allerlei Kräuter. Aus allen hervorragend das Johanniskraut, oft über gut einen Meter hoch. Gemächlich laufen wir, gesäumt von dichtem Bewuchs, auf einem Waldweg dahin, staunend über die Fülle der Natur, die Kampfschmuser ständig schnüffelnd ob all der Wohlgerüche am Wegesrand. Bald steigt der Weg, kurz vor Erreichen der Höhe, noch einmal etwas steiler an.
Alle zuvor gesehenen Abzweigungen haben wir nicht beachtet und bleiben immer auf dem Hauptweg. Am Ende der Steigung gehen wir kurz rechts. Den Abzweig zur Linken lassen wir dort liegen. Bereits nach 20 Metern taucht links ein massives Eisentor auf, das den Weg versperrt. An einem seiner Torpfosten umgehen wir es und sind nach wenigen Metern auf einer Teerstraße, der wir steil bergab folgen. Rechts würden wir zum Gipfel des ?Gala? gelangen.
Der zweite Grund, im Uhrzeigersinn zu gehen, ist die steile Straße, die als krönender Abschluß der Wanderung bergauf wirklich keinen Spaß mehr macht. Nach 440 Metern erreichen wir unser Auto.
Fazit der heutigen Tour:
Eine Mittelleichte Wanderung (aber kein Spaziergang!), die größtenteils über gut ausgebaute Waldwege führt. Das Gefahrenpotenzial ist gleich Null. Wer stark mit Schwindel zu kämpfen hat, sollte sich vor der Querung zur Cumbre de Bolico einfach etwas Zeit nehmen und sich an den steilen Hang, der ins Tal nach Masca hinabfällt, optisch gewöhnen. Das hilft! Gefährlich ist es nirgends. Im Zweifelsfall einfach die Augen auf dem Weg und nicht schweifen lassen.
Reine Gehzeit dieser Tour etwa zwei Stunden. Bei schlechtem Wetter nicht empfehlenswert, einfach weil die Fernsicht fehlt und womöglich bei längerem Regen der verwitterte Fels des ?Gala-Gipfels? von oben droht.
Diese Tour besticht durch die abwechselnde Vielfalt der Landschaft und, damit verbunden, mehrerer kleinklimatischer Zonen, deren deutliche Ausprägung sich in viererlei völlig unterschiedlicher Vegetation widerspiegelt.
Natürlich gilt auch hier wie überall auf Teneriffa: Am schönsten ist es im Frühjahr, wenn die Hänge in leuchtend blühende Farben getaucht sind und die Sonne noch nicht so heiß und alles verblassend herunterbrennt.
Die Tour ist ausbaufähig.
Vorschläge 1. ab Abzweig Erjospaß bereits laufen, hin und zurück 2,5 km mehr, Teerstraße;
2. Als Ausgangspunkt die Teiche im Tal von Erjos wählen, bergauf 30 min, bergab 15 min., Höhenunterschied ca. 160 m;
3. den bereits beschriebenen Pfad von der Straße zw. S. d. Teide und Erjospaß, Dauer unbek. , Höhenunterschied ca. 230 m.
Mit zwei Autos oder Busnutzung kann die Tour in eine größere Strecke, etwa über Masca oder El Palmar, integriert werden.
Viel Spaß beim Nachlaufen
Der Ei-Lander